Spielbericht von Wolfgang Seibicke (Volksstimme Altmark-Sport)
Eine böse Überraschung haben die Handballmänner des HV Lok Stendal in der 3. Runde des Nordcup-Wettbewerbes erlebt. Der Erstnordligist unterlag am 09. 02. 2013 bei der Zweiten des Güsener HC deutlich mit 30:40 (19:14).
Damit verfehlten die Altmärker ihr großes Ziel, Mitte Mai diesen Jahres in eigener Halle im Endspiel des Männer-Nordcup zu stehen.
Der Gastgeber, in der 2. Nordliga zusammen mit dem Barleber HC das Feld dominierend, ist zweifellos ein richtig ausgewogenes und kompaktes Team, das sehr angriffsstark auftritt.
Dennoch ist es schon verwunderlich, dass die Altmärker, die in der 1. Nordliga eine der Spitzenmannschaften darstellen, in der kleinen Güsener Sporthalle derart unter die Räder kamen.
Das zeichnete sich allerdings bereits zu Beginn der Partie ab. Zwar gingen die Stendaler durch Chris Rosentreter mit 1:0 in Führung, doch danach übernahm der Gastgeber das Kommando auf dem Spielfeld, und zwar mit Macht. Zwischenzeitlich führte Güsens Mannschaft mit 9:3 (10.) beziehungsweise 13:7 (15.).
Erst danach operierten die Stendaler etwas besser in der Abwehr, wogegen die Ausbeute in der Offensive schlecht blieb. Immerhin kamen die Altmärker in der 25. Spielminute auf 13:16 heran, verspielten diese recht günstige Position jedoch in den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeitpause wieder. Nach 30 Spielminuten hieß es 19:14 für die Güsener Reserve.
Nachdem Andree Hentschke zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 15:19 verkürzte, hofften die mitgereisten Stendaler Fnas auf die Wende im Spiel. Doch an diesem Tag waren die Altmärker nicht in der Lage dazu, das zu bewerkstelligen. Dazu wäre es eines grundlegenden Aufbäumens nötig gewesen.
Das aber konnte die fehlerhaft operierende Mannschaft nicht und schied somit aus dem zweiten Pokalwettbewerb der Saison aus.
HV Lok Stendal:Kalkowski, Kurze - Hepper 2, Hentschke 5, Schumann 5, Rosentreter 5, Leinung 6, Hornuff 5, Schulze, Klein 2.