Spielbericht von Evelyn Schroeter (Altmark-Zeitung)
Torhüter geben den Ausschlag
1. Nordliga: ESV setzt sich durch – 30:27
STENDAL (esc). Einen überzeugenden 30:27 (15:16)-Sieg landeten die Männer des ESV Lok Stendal in der 1. Handball-Nordliga bei Fortschritt Burg.
Die Rolandstädter kamen gut in die Partie und lagen von Beginn an in Front. Nach dem 6:4 bauten die ESV-Spieler ihren Vorsprung auf 12:9 aus. Großen Anteil daran hatte vor allem Torhüter Tobias
Vogel, der in der Anfangsphase acht Versuche sehr gut entschärfte. Doch dann leisteten sich die Gäste viele Fehler in der Offensive. Die zweite Welle wurde nicht konzentriert gespielt und
Abspielfehler schlichen sich ein. „Da haben wir Burg selber wieder in die Partie gebracht“, resümierte Lok-Trainer Jörg Mahlich anschließend. Und die Hallenherren nutzten die Unkonzentriertheiten
konsequent und lagen zur Pause folgerichtig mit 16:15 in Front.
Nach dem Wechsel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Allerdings hatten die Stendaler mit Keeper Jens Kurze, der insgesamt 17 Würfe vereitelte, den stärksten Mann auf dem Feld. Und da es
auch im Angriff wieder besser lief, sorgten die Altmärker für eine Vorentscheidung als sie sich von 21:19 auf 27:22 absetzten. Kritisch wurde es dann noch einmal zehn Minuten vor dem Ende als
Christian Hornuff nach drei Zwei-Minuten-Strafen die Rote Karte sah. „Die anderen Spieler sprangen in die Bresche und kompensierten seinen Ausfall“, lobte Mahlich die geschlossene
Mannschaftsleistung. Nach dem Abpfiff war die Freude nach dem 30:27-Sieg riesengroß.
ESV Lok Stendal: Kurze, Kalkowski, Vogel - Schumann (3 Tore), Senf, Leinung (8), Schulze, Lemme (8), Hornuff (3), Rosentreter (7), Waldow (1).
Evelyn Schroeter
Sportredaktion Stendal