HV Lok zu nervös
esc Stendal. Zurecht ließen die Handballer des HV Lok Stendal nach der Nordliga-Partie gegen Neuferchau/Kunrau die Köpfe hängen. Zwar investierten die Gastgeber mehr in einen Sieg, doch die
Westaltmärker um Björn Schulenburg, der zehn Treffer markierte, waren einfach cleverer. Daher nahmen die SG-Akteure nach dem 30:28 (15:13)-Erfolg die zwei Zähler mit auf die Heimreise.
Beide Mannschaften waren zu Beginn sichtlich nervös und es unterliefen einige technische Fehler. Außerdem verhinderten das Aluminium sowie die Keeper Peter Kalkowski (HV Lok) und Michael Grabow
mehr Treffer. Somit hieß es nach elf Minuten nur 3:3. Die Stendaler waren in der Folge bissiger, verschoben in der Abwehr gut, vergaben im Angriff aber auch die vermeintlich leichten Tore. Dank
Kalkowski, der die ersten vier Siebenmeter der Gäste vereitelte, war auch beim 7:7 (20.) weiterhin alles offen. Doch dann brachte Christian Grabow die Gäste mit zwei Toren in Front – 9:7 (22.).
Dieser Vorsprung sollte auch zur Pause noch Bestand haben (13:15).
Nach 30 Sekunden im zweiten Durchgang lag Neuferchau/Kunrau erstmals mit drei Toren vorn – 16:13. Doch dann stellten die Lok-Akteure auf eine offensivere Deckung um und kamen dank eines schnellen
Spiels wieder auf 17:18 heran (36.). Anschließend trafen die Hallenherren fünf Minuten lang das Tor nicht und sahen sich wieder mit drei Toren hinten – 17:20 (41.). Nachdem Schulenburg in
Manndeckung genommen wurde, war Stendal beim 19:20 abermals dran (43.). Doch dann leisteten sich die Hallenherren zu viele Fehler, während Robert Liebelt vom Siebenmeterpunkt und Schulenburg mit
einem frechen Hüftwurf auf 23:20 erhöhten (47.). Das war aber noch immer keine Vorentscheidung, denn die Rolandstädter gaben sich noch nicht geschlagen und als Johannes Lemme einen Konter zum
25:26-Anschluss verwertete (56.), schien ein Sieg wieder ganz nah. Allerdings machten Frank Bartels und Christian Grabow im Angriff sowie Torhüter Michael Grabow, der zweifach hielt, alle
Hoffnungen umgehend zunichte – 28:25 (59.). 14 Sekunden vor dem Ende warf Loks Michael Mehlich zum 28:29 ein, doch Steve Dannies sorgte umgehend für den 30:28-Endstand.
HV Lok Stendal: Kurze, Kalkowski - Schumann (3 Tore), Mehlich (1), Hepper (3), Rosentreter (6), Hentschke (3), Zürcher (5), Hornuff, Elsner (3), Lemme (4).
SG Neuferchau/Kunrau: M. Grabow, Meinecke - Schulenburg (10), C. Grabow (7), Beneke, Pirch, Liebelt (6), Dannies (1), Bartels (4), Schulz, Stottmeister, Leder (1).