Spielbericht von Benjamin Post (Altmarkzeitung Sportredaktion)
Der HV Lok Stendal hatte am Sonnabend ein Problem.
Im Spiel beim Tabellenführer der Handball-Nordliga, dem FSV 1895 Magdeburg scheiterten die Stendaler immer wieder an der Abwehr des Gegners.
Der FSV gewann das Spiel mit 29:27 (17:14), das laut HV-Trainer Reinhold Schlieker ,,einen Sieger nicht verdient hatte". Die Lok-Handballer waren im Spiel immer dran oder, wie Schlieker sagte ,
auf ,,Augenhöhe".
Zwei Beispiele: In der 12. Minute erzielte Tom Schumann mit seinem Siebenmeter das 6:6, auch zehn Minuten vor Schluss stand es nur 24:22 für die Magdeburger. Doch über die gesamte Spielzeit war
die 5:1-Abwehr des Spitzenreiters nicht zu kacken. ,,Mit der sind wir gar nicht zureccht gekommen", befand der Coach.
Lok wehrte sich indes gegen die Magdeburger und ließ sie nie davonziehen. Der Drei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit war schon viel an diesem Nachmittag, an dem Schlieker wenig an seiner Mannschaft
auszusetzen hatte.
Zwar haben sie die Abwehr nicht geknackt - er bemängelte ,,individuelle Fehler" und ,,riskante Abspiele" - aber einen hervorragenden Einsatz bescheinigte der Übungsleiter seinen Schützlingen.
,,Kämpferisch hat die Mannschaft alles gegeben", erklärte der Trainer.
Eric Leinung kämpfte nur bis zur 40. Minute mit. Dann musste er vom Feld - mit Verdacht auf Zehenfraktur. Die Verletzung zog er sich ohne Fremdeinwirkung zu. Leinung stand nicht mehr auf der
Platte, als seine Mannschaft bis zum Scluss versuchte, den Magdeburgern gefährlich zu werden. Es blieb bei einem Versuch.
HV Lok Stendal:Kalkowski, Vogel - Hentscke(9), Schumann(8), Hepper(3), Zürcher(2), Sens(2), Rosentreter(1), Hornuff(1), Leinung(1), Mehlich.