Spielbericht von Michael Jacobs (Altmarkzeizung Sportredaktion)
Es hat wieder nicht gereicht. Die Handballer des VfB Klötze verloren auch ihr viertes Spiel in Folge in der 1. Nordliga.
Am Sonnabend unterlagen die Purnitzstädter im Altmark-Derby gegen den HV Lok Stendal, trotz Halbzeitführung, knapp mit 29:30 (17:13).
VfB-Coach Roger Nerlich stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der Trainer hatte gehofft, dass gegen die Lok Stendal endlich der erste Saisonsieg eingefahren werden kann und musste zusammen mit seinem Team am Ende die nächste Niederlage einstecken.
Dabei hatten die Klötzer eine starke erste Halbzeit abgeliefert und mit der 17:13-Pausenführung bei ihrem Trainer und dem Publikum in der Hegefeld-Halle die Hoffnung auf die trafentrafen ersten Punkte der Saison genährt.
Die Gastgeber begannen äußerst engagiert und nutzten die ersten Chancen gleich konsequent aus. Daraus resultierte eine schnelle 4:1-Führung (6.).
Doch die Gäste kämpften sich wieder heran und führten nach zehn Spielminuten ihrerseits mit 5:4. Die Hallenherren antworteten durch Tore von Tim Reuschel und Mirko Böhlen zum6:5 für den VfB (14.).
Lok gelang nochmals der Ausgleich, ehe die Klötzer einen Zwischenspurt einlegten und nach 20 Minuten verdient mit 11:7-Toren führten.
Nachdem die Stendaler kurze Zeit später fast zwei Minuten in doppelter Unterzahl agieren mussten und die Hallenherren sich zudem den Luxus leisteten, zwei Siebenmeter zu vergeben, hätte der Vier-Tore-Vorsprung zur Halbzeit (17:13) noch höher ausfallen können, wenn nicht gar müssen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste aus der Ostaltmark dann wesentlich besser in die Gänge. Trainer Reinhold Schliecker hatte seine Mannschaft angewiesen, das Tempo permanent hoch zu halten und den VfB somit ständig unter Druck zu setzen.
Und das stzten seine Schützlinge perfekt um. Somit konnten sie sie den Vorsprung der Gastgeber immer weiter verkleinern.
Dabei konnte sich Chris Rosentreter auf Lok-Seite in dieser Phase mehrfach glänzend in Szene setzen. Zudem lief Stendals Torhüter Peter Kalkowski zu Höchstform auf und zeigte gleich mehrere Glanzparaden.
Auf der anderen Seite wehrten sich die Klötzer tapfer und kämpften verbissen um jeden Ball. Der Einsatz stimmte, aber dennoch kippte das Spiel Mitte der zweiten Halbzeit.
Die Gäste trafen zwischen Minute 41 und 47 fünfmal in Folge und führten mittlerweile verdient mit 24:22.
Beim 24:28-Zwischenstand 851.) schien das Spiel sogar schon entschieden, doch die Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe für Stendals Andree Hentschke und treffer von Tim Baumen und zweimal Mirko Böhlen machten die Partie wieder spannend. Nachdem Baumann dann jedoch unnötig eine zwei-Minuten-Strafe gegen sich verursachte, markierte Rene Zürcher den 30. Stendaler Treffer (58.). Tim Reuschel konnte kurz vor dem Sclusspfiff nur noch auf 29:30 verkürzen.
HV Lok Stendal: Kurze Kalkowski - Schumann(3), Lemme(5), Hepper, Rosentreter(5), Hentschke(4), Mehlich(1), Zürcher(9), Hornuff(3), Brückner.