Spielbericht von Wolfgang Seibicke (Volksstimme Altmark-Sport)
In der 1. Handball-Nordliga haben die Männer des HV Lok Stendal am 27. 01. 2013 in der Sporthalle Schillerstrasse den BSV 93 Magdeburg III mit 39:26 bezwungen.
Die Gäste aus der Landeshauptstadt kamen gehandicapt nach Stendal. Ersatzspieler hatten sie nämlich nicht zu bieten. Doch einfach machten sie es den Gastgebern deshalb nicht.
Bei dem kam nach Christian Hornuff, der seit wenigen Wochen wieder mitwirken kann, ein weiterer, ehemaliger Langzeitverletzter zum Einsatz, Jens Kurze. Etwa ein Jahr lang hatte der Torhüter an einer schweren Knieverletzung laboriert und den Tag förmlich herbeigesehnt, an dem er wieder im Kasten seiner Stendaler Mannschaft stehen würde.
An diesem Sonntag war das endlich wieder der Fall. In der zweiten Halbzeit hütete Kurze wieder das Stendaler Gehäuse. Und das mit einer sehr passablen Leistung.
Stendals Mannschaft musste zunächst einen 0:1-Rückstand entgegennehmen, glich aber durch Eric Leinung aus. Leinung war es auch, der sein Team anschließend mit 2:1 in Front brachte. Dann ergab sich eine ganze Weile lang immer das gleiche Spielchen. Der BSV glich aus und die Stendaler gingen danach wieder in Führung.
Allerdings betraf das immer nur einen Unterschied von einem Treffer.
Nach dem 8:7 durch Andree Hentschke in der elften Spielminute aber erhöhten Chris Rosentreter und Eric Leinung auf 10:7.
Das war aber längst noch nicht die entscheidende Weichenstellung in dieser Begegnung. Die Magdeburger nutzten ihre Torchancen ordentlich und ließen die Stendaler nicht zu weit enteilen. Der Gastgeber kam dem aber auch dadurch entgegen, dass er noch zu viele Torchancen ausließ und das Gebälk testete.
Zur Halbzeitpause hieß es 19:15 für den Gastgeber, der sich da nocht sicher sein durfte.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Stendler das Torkonto, noch aber hielten die Magdeburger gut dagegen. In der 44. Spielminute hieß es zum Beispiel 28:23 für Stendal. Allmählich aber machte sich bemerkbar, dass die Landeshauptstädter personell praktisch auf dem Zahnfleisch krochen.
Während die Akteure des HV Lok in der Folge zu etlichen Kontertreffern kamen, fehlte den Magdeburgern zunehmend die Kraft. Über 32:24 und 36:24 ging es dem Endstand von 39:26 entgegen.
Die Stendaaler Mannschaft steht nunmehr bei 21:5 Punkten weiter ganz im Vorderfeld des Klassements. Ihr nächstes Pflichtspiel steigt erst am 09. Februar in Güsen. Dann steht bei Güsen II die dritte Nordcuprunde an.
HV Lok Stendal: Kalkowski, Kurze - Hepper 2, Hentschke 7, Schmann 8, Rosentreter 6, Leinung 7, Hornuff 6, Schulze, Klein 3.