Spielbericht von Benjamin Post (Altmarkzeitung Sportredaktion)

 

Zwei Eingriffe von Frank Ziekau ins Spiel waren entscheidend für den Sieg.

In der Mitte der ersten Halbzeit stellte der Betreuer des Handball-Nordligisten HV Lok Stendal die Deckung seiner Mannschaft um, zehn Minuten nach dem Kabinengang brachte eine Auszeit sein Team wieder auf (Sieges-)Kurs.

Lok gewann am Sonnabendn40:30 (22:16) gegen den Magdeburger SV II.

Der Eingriff nach 15 Minuten hatte zur Folge, daß die Stendaler ein wirksames Mittel hatten, um Tore zu erzielen. Ziekau stellte von einer 6:0- auf eine 5:1-Deckung um. So kam Lok eher an den Ball, leitete Konter ein und schloss sie vorne erfolgreich ab. Bis zur Halbzeitpause warf Stendal eine 22:16-Führung heraus.

Der nächste Eingriff des Betreuers kam in der 40. Minute.

Denn Lok hatte seine "berühmten zehn Minuten", sagte Ziekau, wie schon einmal klappte nach dem Seitenwechsel kaum etwas. Die Folge war ein 1:5, sodass die Magdeburger auf 21:23 herankamen. Der Betreuer griff zur grünen Karte und mahnte die Spieler in der Auszeit an, "daß sie sich zusammenreißen sollen".

Das taten sie - und noch mehr. Die Stendaler zogen das Tempo an und siegten letztendlich mit 40:30.

Den größten Trefferanteil daran hatte Andree Hentschke mit zwölf Toren. Eines an dem Erfolg mit zehn Treffern Vorsprung hatte Ziekau aber auszusetzen. Seine Mannschaft habe sich ein "bisschen viele Gegentore" eingefangen. Das machte in Punkto Tabelle jedoch nichts.

Nach vier Siegen in vier Spielen steht Stendal auf Platz eins im Klassement. Überbewerten will Lok diese Tatsache aber nicht.

"Die starken Gegner kommen noch", erklärte der Betreuer, der schon an die kommenden Partien beim Möckeraner TV und beim TuS Magdeburg dachte.

 

HV Lok Stendal:Vogel - Schumann 5, E.Leinung 5, Hepper 2, Rosentreter 5, Hentschke 12, Zürcher 8, Bernert 3, Klein, Mehlich.


Bildergalerie 1. Halbzeit (22:16)

Bildergalerie 2. Halbzeit (40:30)