Spielbericht von Wolfgang Seibicke (Volksstimme Altmark-Sport)
In der 1. Handball-Nordliga hat die Mannschaft des HV Lok Stendal am Sonnabend ihr Heimspiel gegen die SG Neuferchau/Kunrau knapp mit 27:25 gewonnen.
Der Gastgeber ging durch Andree Hentschke und René Zürcher mit 2:0 in Führung. Danach aber machte sich - wie eine Woche zuvor gegen Klötze - der Schlendrian in den Gastgeber-Reihen breit. Die Zahl der Fehlabspiele und -würfe war frappierend. Die stark abstiegsbedrohten Westaltmärker nutzten das brachial aus und gingen selbst mit 7:4 in Front (14.).
Bis zur Halbzeitpause aber fingen sich die Gastgeber wieder, glichen zuvor in der 21. Minute zum zwischenzeitlichen 9:9 aus, um nach 30 Spielminuten mit 13:11 in Führung zu liegen.
Sicherheit brachte ihnen das aber nicht. Im Gegenteil, die Gäste aus der westlichen Altmark glichen zum 12:12 und später zum 20:20 aus. Anschließend gingen sie neuerlich in Führung. Zehn Minuten vor dem Spielende hieß es 21:20 für sie.
"Spielerisch war das grottenschlecht"
Doch die Gastgeber hatten noch eine Schippe in petto, die sie drauflegen konnten. Nach dem zwischenzeitlichen 23:23 erkämpften sie sich einen deutlicheren Vorsprung (27:23), den sie bis zum Schlusspfiff verwalteten.
Wie nach der zuvor verlorenen Heimpartie gegen den VfB Klötze war Stendals Betreuer Jörg Mahlich auch mit der am Samstag gezeigten Leistung seiner Mannschaft gegen den anderen westaltmärkischen Vertreter absolut nicht zufrieden: "Spielerisch war das auch heute grottenschlecht, immerhin aber haben wir Kampfgeist gezeigt."
Marcel Günther aus den Reihen der Gäste sah nach dreimal zwei Strafminuten den roten Karton.
Stendal: Vogel, Kurze - Schumann 5, Lemme, Leinung 6, Hepper 2, Hentschke 5, Rosentreter 3, Klein 2, Mehlich 1, Zürcher 3, Stephan.