Spielbericht von Wolfgang Seibicke (Volksstimme Altmark-Sport)
In der Handball-Nordliga der männlichen B-Jungen hat es das Spitzenspiel zwischen den bis dato ohne Verlustpunkt dastehenden Mannschaften von Gastgeber HV Lok Stendal und dem Post SV Magdeburg gegeben. Die Gäste setzten sich schließlich mit 25:22 durch.
Ausgerechnet vor diesem Spitzenspiel gab es im Stendaler Lager große personelle Probleme. Durch ein Praktikum des Spielmachers Robert Stephan sowie durch Krankheit und Verletzung mehrerer Akteure (Lentner, Tembe, Kramer) war es einfach nicht möglich, ein konstruktives beziehungsweise intensives Vorbereitungstraining durchzuführen. Hinzu kam die kurzfristige Abmeldung von Arne Herzog aus privaten Gründen zu diesem Spiel.
Es trafen zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Stendals Team trat trotz der genannten Umstände mutig und mit guter Moral gegen das clevere, abgezockte und wettkampferfahrene Magdeburger Team auf. Die Gastgeber waren spielerisch vielleicht besser, doch das glichen die Postler durch stärkere Physis aus. Im Angriff waren die Gäste bissiger und in der Deckung aggressiver und körperbetonter.
Zwischenzeitlich führten die Gäste bereits 7:4, doch zur Halbzeit stand es knapp 10:11 aus Gastgeber-Sicht. Nach einem 12:15 steigerten sich die Stendaler und lagen selbst mit 16:15 vorn. Nach dieser Energieleistung ließen jedoch die Kräfte und auch die Konzentration beim Gastgeber nach. Post ging wieder in Führung, und zwar gleich mit 20:16.
Die Altmärker gaben nicht auf, steigerten sich noch einmal und kamen auf 18:20 beziehungsweise 21:23 heran. Es reichte jedoch nicht für sie. Die Magdeburger Cleverness gab den Ausschlag. Augenfällig war, dass Post sieben Zeitstrafen erhielt, Stendal nicht eine. Das Team war nicht aggressiv genug, einfach zu "artig". In der Offensive gab es zudem 22 Fehlwürfe und 12 Ballverluste.
Stendal: Lentner - Erdmann 1, Radde 1, Stephan 4/1, Tembe 8/3, Krähe 6, Goetze 2, Boksberger, Engel.