Spielbericht von Wolfgang Seibicke (Volksstimme Altmark-Sport)
Dass die Magdeburger in der Stendaler Sporthalle an der Schillerstraße auf zwei Pluspunkte scharf waren, zeigte allein schon die Tatsache,
dass sie zwei Bänke benötigten, um Trainer und Betreuer sowie viele Ersatzspieler darauf unterzubringen.
Dennoch legten zunächst die Gastgeber los wie die Feuerwehr. Mit 4:1 (Eric Leinung), 7:4 (Abwehrspezialist Michael Mehlich) und 9:4 (14., Leinung) gingen sie in Führung.
Doch Post, in deren Reihen auch Akteure der Ersten vermutet wurden, ließ sich dadurch keineswegs schocken und schlug zurück. In der 22. Minute hieß es 10:10 remis, drei Minuten später gingen die Gäste erstmals in diesem Spiel in Führung, und zwar mit 12:11. Sie hätten durchaus höher vorn liegen können, doch Tobias Vogel hielt sein Team mit großartigen Paraden im Spiel.
Nunmehr aber hatten die Landeshauptstädter endgültig Blut geleckt, standen in der Abwehr sehr aggressiv und eroberten so nicht wenige Bälle. Zur Halbzeitpause hieß es 16:14 für sie. Die Befürchtungen unter den Stendaler Fans waren groß, dass die Magdeburger aus diesem Spiel als Sieger hervorgehen würden.
Doch gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte drehten die Gastgeber spielerisch wieder auf.
Durch Tom Schumann erreichten sie in der 34. Minute ein 17:17, der junge Robert Stephan warf schließlich frech zur 21:20-Führung ein (42.).
Die Gäste aus der Landeshauptstadt blieben jedoch am Drücker und waren nach 45 Minuten ihrerseits mit 23:21 vorn.
Die Partie stand auf Messers Schneide.
Vor allem Chris Rosentreter übernahm nun zusammen mit Christian Hornuff Verantwortung. Der Gastgeber , für den jetzt Jens Kurze super hielt, lag in den Schlussminuten immer in Front, das jedoch zumeist hauchdünn. In der 57. Minute markierte Hornuff das 28:26. Danach aber gab es eine Zweiminutenstrafe für Rosentreter. Als er wieder zurückkehrte, warf das enorm wichtige 29:27.
Einmal noch schlugen die Gäste zurück, danach gab es bei den Stendalern den großen Siegesjubel.
Rot sah Andree Hentschke, und zwar wegen dreimal zwei Strafminuten.
HVL: Kurze, Vogel - Schumann 6, Leinung 4, Stephan 2, Hepper 2, Rosentreter 8, Hentschke 2, Mehlich 1, Hornuff 4.